Lot Nr: 19 - Sitzender Männerakt mit Kind im Arm, ca. 1903
Gustav Klimt, (1862-1918)

Schätzpreis: 35000 - 40000,- Euro
Rufpreis: 25000,- Euro
Bleistift auf Papier;
Verso Stempel Nachlass Gustav Klimt Sammlung R. Zimpel;
44 x 31 cm; gerahmt (Museumsglas);

Provenienz: The artist's estate. Sammlung Rudolf Zimpel (Neffe des Künstlers). Sammlung Arturo Schwarz, Mailand . Galleria Del Levante, Mailand. Private Sammlung, Italien, Portofino (angekauft von genannter Galerie, ca. 1980). Bonhams London: Expressionism: Germany, Austria and Beyond, 19.10.2023, Lot 1. Sammlung Wien. Die Bleistiftzeichnung von Gustav Klimt, die einen sitzenden Männerakt mit einem Kind im Arm zeigt, ist eine Studie zu einem Detail aus Klimts kontroversem Werk „Medizin“. Die zentrale Darstellung im Gemälde zeigt ein vom Rücken gesehenes Menschenpaar, das nur im Zustand von 1903 zusätzlich mit einem Kind, vorkommt. Die Zeichnung spiegelt Klimts intensive Auseinandersetzung mit der menschlichen Figur und seinem individuellen Stil wider, der sich Mitte der 1890er-Jahre entwickelte. In dieser Zeit wandte er sich von den akademischen Traditionen ab, die seine frühe Karriere geprägt hatten, und wurde zu einem Vorreiter des Wiener Jugendstils. Die „Medizin“ war Teil der skandalträchtigen Fakultätsbilder, die Klimt für die Wiener Universität schuf und die damals als zu modern und provokant galten. Die vorliegende Bleistiftstudie hat der Künstler für den auf der Klimt Kollektive 1903 gezeigten Zustand der "Medizin" angefertigt. Nur auf diesem findet sich das auf allen Zuständen vorkommende, vom Rücken gesehene Menschenpaar mit einem Kind. Literatur: abgebildet in: Alice Strobl, Gustav Klimt. Die Zeichnungen. Vol. IV 1878-1918, Salzburg 1889, Nr. 3384.



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