Acryl auf Leinwand;
Signiert, datiert und betitelt Verso;
49,5 x 60 cm;
Robert Hammerstiel zählt zu den prägenden Erzählern der europäischen Nachkriegskunst. Sein Werk ist durch eine unverwechselbare Bildsprache gekennzeichnet, die zwischen Volkskunst, Symbolismus und moderner Formstrenge oszilliert.
Hier verknüpft Hammerstiel persönliche Erinnerung mit formaler Klarheit. Das Stillleben dient nicht nur als klassisches Motiv, sondern als Träger biografischer und kollektiver Erinnerung. Die in leuchtenden Farben angelegte Komposition verbindet geometrische Ordnung mit emotionaler Tiefe, Sinnbilder einer verlorenen Heimat, in denen Nostalgie und Versöhnung gleichermaßen mitschwingen.
Das Werk steht exemplarisch für Hammerstiels späte Schaffensphase, in der sich autobiografische Reflexion und stilistische Reduktion zu einer meditativen Bildsprache verdichten.