Vita
Herwig Zens entschied sich 1961 für sein Studium an der Akademie der bildenden Künste in Wien. Nach seinem erfolgreichen Studienabschluss begann er an Wiener Gymnasien zu unterrichten. Er war ein leidenschaftlicher Lehrer, der mit seinem Wissen und seiner Kreativität Schüler für Kunst und Malerei begeistern konnte. Während seiner Zeit als Pädagoge pflegte er eine intensive Freundschaft zu Herbert Link, einem österreichischen Filmemacher und Kunstpädagogen. Seither freut sich Herwig Zens über eine Vielzahl an Filmen und Berichten, die sowohl sein Leben als auch sein Werk präsentieren. Abgesehen von seiner Leidenschaft gegenüber dem Lehrberuf befasste er sich intensiv mit seinem künstlerischen Schaffen. Herwig Zens erarbeitet sich sehr bald einen Ruf als exzellenter Grafiker und Spezialist zum Thema Totentanz. Herwig Zens unternahm eine Vielzahl an Studienreisen ins Ausland, die ihn und somit auch sein Werk stark beeinflussten. Er entwickelt schon früh eine tiefe Beziehung zu Spanien im Allgemeinen und zu Goya im Speziellen, welche 2005 Themen einer Retrospektive im Kunsthistorischen Museum in Wien waren. Arbeiten zu diesem Thema waren Mittelpunkt der Ausstellung im September 2008 in der Galerie Lehner. Sein bis dato geschaffenes Werk freut sich über eine Vielzahl an Ehrungen und Preisen, unter anderem erhielt er den Fügerpreis, Theodor Körner Preis, Ehrenmedaille der Stadt Wien in Gold und das Österreichische Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst. Herwig Zens wurde 1987 an die Akademie der bildenden Künste als Professor berufen. Neben dieser Tätigkeit präsentierte er laufend seine Bilder bei einer Vielzahl an Ausstellungen. 2006 musste er krankheitsbegingt seine Karriere als Professor an der Akademie beenden. Seither konzentriert er sich noch stärker auf seine Leidenschaft, die Malerei.
Werk
Der begnadete Grafiker hat gerade in der Malerei eine Technik gefunden, die ihm eine weitere Dimension an Dynamik ermöglicht, die er auf der Radierplatte nicht ausleben kann. Sein expressiv eingesetzter Strich hat auch eine originär malerische Funktion. Ein Gesicht ergibt sich so aus wenigen flächigen Strichen, deren Spannung durch Farbkontraste noch gesteigert werden. Während der Grafiker Zens mit feiner Zeichnung und ausgefeilter Technik sich eine Landschaft erarbeitet, setzt im Gegensatz dazu der Maler Zens wenige sichere Pinselstriche für ein Werk. „Der mit dem Tod tanzt“ ist ein Titel eines Films über Herwig Zens und umschreibt sehr treffend, wie sich Zens dem Thema nähert. Bereits in jungen Jahren sah sich Zens gezwungenermaßen mit der Endlichkeit des Daseins konfrontiert. Der Versuch, den Tod als Zeitgenossen darzustellen ist nicht umsetzbar. Diese Idee und auch Überzeugung spricht aus dem Werk von dem Künstler. Goyas Werk seines letzten Lebensabschnitts ist ein Thema, das zur Obsession einlädt. Vor allem die „Pinturas Negras“, die Goya zwischen 1819 und 1823 auf die Wände seines Landsitzes wirft, sprengen die künstlerischen Darstellungsformen der damaligen Zeit. Ohne Optimismus, abgeklärt und zynisch werden die tragischen Elemente des Lebens in aller Breite und Macht dargestellt. In erdigen und schwarzen Farbtönen und einer bis dahin unbekannten expressiven Formensprache und kompositorischen Freiheit malt sich Goya ins kollektive Gedächtnis. Zens geht mit aktuellen Mitteln und Wegen noch weiter. Er holt aus den nun schon archaischen Darstellungen wie den Suppenessern, oder dem Saturn, der seinen Sohn verschlingt, den Nukleus hervor und stellt hier eine gültige Interpretation Goyas zur Disposition, erweitert im Kolorit und im Strich, und befreit von allen stilistischen Fesseln des 19. Jahrhunderts.
Stellung am Kunstmarkt
Herwig Zens ist definitiv ein aufsteigender Stern am österreichischen Kunstmarkt. Der Wert seiner Bilder steigt kontinuierlich. Der derzeitige Rekord für eines seiner Werke liegt bei etwa 5.400€, Tendenz stark steigend. Der durchschnittliche Preis liegt momentan bei zirka 1.800€. Eine Vielzahl seiner Gemälde wird bei den Lehner Kunstauktionen versteigert. Die Verkaufsrate für seine Bilder ist sehr hoch. Der Interessentenkreis für Herwig Zens sein Schaffen verspricht immer größer zu werden. Da gegenwärtig sein Werk vorwiegend im deutschsprachigen Raum versteigert wird, wäre ein weiterer positiver Schritt eine Verbreiterung der Sammlerbasis auf internationaler Ebene.
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