Alfons Walde im Fokus

Alfons Walde

Alfons Walde

Oberndorf 1891 – Kitzbühel 1958
Österreich – Kunst der Zwischenkriegszeit – Expressionismus

Vita
Alfons Walde schuf bereits während seiner Schulzeit erste Aquarelle. Nachdem er seine Schulausbildung erfolgreich abschloss, begann er neben seinem Architektur Studium an der Technischen Hochschule in Wien eine Ausbildung als Maler. Mit der Unterstützung von Robert Örley hatte Alfons Walde schon bald eine gefestigte Position in der Wiener Kunstszene an, zu der auch unter anderem Egon Schiele und Gustav Klimt zählten. 1911 freute sich der Künstler über seine erste Ausstellung. Nur zwei Jahre später war er mit vier seiner Werke in der Wiener Sezession vertreten. Nachdem er aktiv als Tiroler Kaiserschütze im Ersten Weltkrieg teilnahm kehrte er nach Wien zurück und studierte an der Technischen Universität. 1918 entschied er sich dazu wieder nach Kitzbühel zu ziehen und beschäftigte sich ab diesem Zeitpunkt ausschließlich mit der Malerei und der Kunst. In dieser Zeit entstanden viele seiner bekanntesten Ölgemälde. Erst 1920 entschied er sich wieder dazu eine Ausstellung zu organisieren. Es folgten zahlreiche Auszeichnungen und 1925 durfte er an der Biennale Romana in Rom teilnehmen, bei der er den Preis der Julius-Reich-Künstlerstiftung erhielt. Alfons Walde begann in seinem eigenen Verlag seine beliebtesten Werke auch als Postkarten und in Plakatform zu vervielfältigen wodurch sich seinen Bekanntheitsgrad deutlich steigerte. Diese Entwicklung hatte leider nicht nur Vorteile, denn aufgrund seiner andauernden Präsenz überfüllten schnell Fälschungen seiner Werke den Kunstmarkt.

Werk
Alfons Waldes Oeuvre, nicht nur als Maler, aber auch als Graphiker, Architekt und Verleger prägte die Tiroler Kunstwelt in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Schon in seinen jungen Jahren beeindruckten die spätimpressionistischen Einflüsse in seinen Werken eine breite Masse. Nachdem er 1910 Teil der Wiener Kunstszene wurde, erkannte man eine Wendung zum Expressionismus hin. Die unglaubliche Wirkung der schwarz, rot und blau Töne schenkten seinen Bildern einen neuen Charme und charakterisierten ein „neues“ Schaffen Alfons Waldes. Eine Vielzahl seiner Bilder repräsentierten das Leben abseits des urbanen Trubels. Meist waren dies Gemälde aus seiner Heimat Kitzbühel und Umgebung. Alfons Waldes Werke zum Thema Tiroler Bergwelt wurden schließlich zu seinem Markenzeichen. Um seiner Person und seinen Bildern einen breiteren Interessentenkreis bieten zu können entschied er sich dazu seine Werke zu vervielfältigen und begann sie in seinem eigenen Verlag als Postkarten und Plakate zu drucken. In seinen letzten Jahren vor seinem Tod widmete er sich aber wieder ausschließlich der Malerei und es entstanden neben seinen bekannten Sport- und Wintermalereien auch Blumenbilder und Aktzeichnungen.

Stellung am Kunstmarkt
Alfons Walde gehört zu den attraktivsten Künstlern der österreichischen klassischen Moderne mit regelmäßigen Spitzenergebnissen. Der derzeit höchste Preis für eines seiner Werke liegt bei zirka 600.000€. Durchschnittlich werden seine Werke um etwa 140.000€ versteigert, Tendenz steigend. Der Wert seiner Gemälde wächst kontinuierlich und die Zuschlagsrate für seine Bilder ist hoch.

Wenn Sie Arbeiten von Alfons Walde kaufen oder verkaufen wollen, sind Sie bei uns an der richtigen Adresse. Bitte kontaktieren Sie uns vollkommen unverbindlich für weitere Auskunft.