Hermann Nitsch im Fokus

Hermann Nitsch

Hermann Nitsch

Wien 1938
Österreich – Kunst nach 1945 –Expressionismus, Wiener Aktionismus

Vita
Nachdem er seine Ausbildung an der Graphischen Lehr- und Versuchsanstalt in Wien erfolgreich abschloss, begann Hermann Nitsch im Technischen Museum in Wien zu arbeiten. Der Künstler setzte sich neben seiner Arbeit als Gebrauchsgraphiker, intensiv mit der Kunst des Expressionismus auseinander. Anfänglich orientierte er sich auch an dieser Kunstrichtung und gab diese auch in seinen Werken wieder. Einige Jahre später, entstehen die ersten Malaktionsbilder, für die er schließlich auch bekannt wurde. Anfangs führte die öffentliche Präsentation seiner Aktionskunst zu unzähligen Konfrontationen und sogar auch Gefängnissaufenthalten. Nachdem die Kritiken seiner Kunst entgegen sehr negativ waren, entschloss er sich dazu Österreich zu verlassen und zog nach Deutschland. Nach ersten großen Erfolgen in seiner neuen Heimat als auch in Amerika, folgten weitere Reisen in verschiedene europäische und nordamerikanische Städte, wo er seine Aktionsarbeit vorführte. 1971 kehrte er zurück nach Österreich und erwarb das Schloss Prinzendorf in Niederösterreich, wo er seine Kunst mit Hilfe von Musik zu seinem Theater verwirklichen konnte. Die Idee hinter seinen Präsentationen war die Möglichkeit der Identifizierung mit dem Malprozess für den Betrachter. Hermann Nitsch deutete das Leben als Passion, den Malvorgang als komprimiertes Leben und somit als Leitbild der Passion.

Werk
Hermann Nitsch ist der Gründer des Wiener Aktionismus und zählt zu den vielseitigsten zeitgenössischen Künstlern. 1961 entstanden seine ersten für ihn bekannten Schüttbilder. Sein Oeuvre umfasst nicht nur sein Dasein als Maler, sondern auch des Aktionisten, Komponisten und Bühnenbildner zugleich. Das Gesamtkunstwerk, das Orgien, Mysterien und Theater umfasst die absolute Vielfalt seiner Kunst, indem er den Einsatz aller Sinne fordert. Das Extreme beziehungsweise auch das Tragische führt zur Auseinandersetzung mit Blut, Fleisch und Eingeweiden. Durch diese Darstellung wollte er bewirken, dass der Zuseher sich mit der Aktion des Schüttens verbindet und Teil des Geschehens wird.

Stellung am Kunstmarkt
Hermann Nitsch ist eine aufsteigende Größe am österreichischen Kunstmarkt. Der derzeitige Rekord für eines seiner Bilder liegt bei zirka 120.000€. Durchschnittlich werden seine Werke für etwa 17.000€ verkauft, Tendenz steigend. Eine Vielzahl von seinen Bildern wird jährlich am Auktionsmarkt angeboten und die Zuschlagsrate ist enorm. Nicht nur national sondern auch international wird der Interessentenkreis für seine Bilder immer größer und somit besteht weiterhin Potenzial nach oben.

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