Vita
Markus Lüpertz hat es mit seinem Willen geschafft sich zu einem der bekanntesten deutschen Künstlern der Gegenwart durchzukämpfen. Sein durchaus durchwachsener Werdegang begann mit einem herben Rückschlag. Aufgrund von mangelndem Talent musste der spätere Künstler die Lehrstelle als Maler von Weinflaschenetiketten verlassen. Kurze Zeit später entschied er sich dazu ein Studium an der Werkkunstschule in Krefeld zu beginnen. Leider musste er auch diese Ausbildung frühzeitig beenden. Der Grund dafür war eine Auseinandersetzung mit einem seiner damaligen Professoren. Markus Lüpertz wurde nahe gelegt sich einen anderen Bildungsweg zu suchen, da seine bis dato geschaffenen Bilder eine „Zumutung“ waren. Der durchaus deprimierte Künstler beschloss sich nach diesen zwei Unannehmlichkeiten nicht unterkriegen zu lassen und entschloss sich dazu als freischaffender Künstler tätig zu werden, und das mit immensen Erfolg. Er selbst ist davon überzeugt, dass man Kunst nicht lernen kann und beschreibt das Talent als Defekt der angeboren ist, „ Der liebe Gott sucht sich diese Leute aus. Man ist verdammt. Man hat mit dieser seltenen Ausnahmebegabung die Verpflichtung, die Kunst auch zu realisieren und nicht nachzulassen“, so beschreibt Markus Lüpertz die „Last“, die ein Künstler zu tragen hat
Werk
Das Werk von dem Maler, Grafiker und Bildhauer Markus Lüpertz ist sehr vielseitig und wurde von verschiedenen Einflüssen geprägt. Seinen ersten Werke charakterisieren sich durch einfache, gegenständliche Motive in expressiver Darstellung. Die damalige Einstellung des Künstlers war geleitet durch die Idee einen Weg finden zu wollen aus der Modernen Kunst, die in seinen Augen Hand in Hand mit der übermächtigen Abstraktion ging. Von seiner vorherrschenden Skepsis als auch von seinem Interesse geleitet, entwickelte der Künstler 1962 die „dithyrambische Malerei“, bei der das verschmelzen im Vordergrund steht und nicht das Isolierte. Die Idee dahinter ist die besondere Form der Verbindung von Gegenständlichkeit und Abstraktion. 1969 änderte er seinen Stil drastisch und beschäftigte sich vorwiegend mit den schrecklichen Geschehnissen während des Krieges. Dies spiegelte er in seinen Werken wider durch die Verwendung von erdigen Farben und die Darstellung von Erinnerungen an das Dritte Reich. 1977 beendete dieses Thema in seinem Schaffen und widmete sich einem neuen Stil. Zu dieser Zeit entschloss er sich dazu in seinen Gemälden flächen- und formbildenden Gestaltungen den Vortritt zu geben und gänzlich auf Motive zu verzichten. Die bekanntesten Werke schuf er in den Jahren 1993 bis 1997. Unter anderem entstand in dieser Zeit die Bildfolge „Männer ohne Frauen-Parsifal“, wo er vorwiegend Männergesichter malte, die häufig weinten. Seit 1997 charakterisiert sich sein Oeuvre durch Landschaftsbilder. In diesem Schaffenszyklus stehen Farben im Mittelpunkt. Er verfolgt in seinen Gemälden das Prinzip, dass Herrschaftslegenden eigens zugeteilte Farben repräsentieren.
Stellung am Kunstmarkt
Markus Lüpertz zählt zu den Hauptattraktionen am österreichischen Kunstmarkt. Der derzeitige Rekord für eines seiner Werke in Österreich liegt bei etwa 290.000€. Durchschnittlich werden seine Gemälde für zirka 27.000€ verkauft. Die Anzahl verkaufter Bilder am Auktionsmarkt ist immens und somit ist das Interesse an seinem Oeuvre enorm. Durch seinen Status, welcher besagt dass er zu den bekanntesten Künstler der Gegenwart zählt ist das Interesse seiner Kunst gegenüber auch in Deutschland sehr groß, eine internationale Ausbreitung des Interessentenkreises ist wünschenswert.
Copyright / Quelle Bild:
© By Axel Mauruszat (Own work) [Attribution]
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