Vita
Martha Jungwirth erkannte schon früh ihr immens großes Interesse der Kunst gegenüber. Nach ihrem Studium an der Hochschule für angewandte Kunst, steigt die Aufmerksamkeit ihrer Arbeiten entgegen enorm. Ihre Werke werden Teil von zahlreichen Ausstellungen und bald darauf folgte eine Vielzahl an Auszeichnungen. Unter anderem freute sie sich über den Theodor-Körner Preis und den Joan Miro Preis. 1968 ist sie die einzige Frau unter den Gründungsmitgliedern der Gruppe „Wirklichkeiten“. Die Idee hinter diesem Projekt war es in einer „Wirklichkeiten“ benannten Ausstellung, sich gegen das allgemeine Informel aufzulehnen und der realistischen gegenüber der abstrakten Malerei mehr Gewichtigkeit zu gebühren. Die einzige Dame unter den Künstlern hat sich nie wirklich zu dieser Gruppe dazugehörig gefühlt, da sie ihre Art von Malerei zwischen einerseits der abstrakten und andererseits der gegenständlichen Malerei ansiedelte. In den späteren Jahren entschloss sich Martha Jungwirth für einige Monate nach New York zu ziehen. Nach ihrer Rückkehr nach Österreich wurde ihr Werk bei unzähligen Expositionen gezeigt. Die Malerin zählt bis heute zu einer von wenigen österreichischen Künstlerinnen, die auch auf internationaler Ebene bekannt wurden.
Werk
Martha Jungwirths Werk charakterisiert sich meist durch Landschaften und Porträts, die für den Betrachter aber meist nur erahnbar sind. „Meine Kunst ist wie ein Tagebuch, ich bin dabei ganz auf mich bezogen. Zeichnung und Malerei sind eine Bewegung, die durch mich durchgeht. Durch meine Wahrnehmung und meine Gestik wird das Wahrgenommene etwas komplett anderes. Das Bild hat dann nichts mehr Beschreibendes sondern ist ein intelligentes Fleckengefüge“, so beschreibt die Künstlerin selbst ihren Malstil. Je länger man ihre Kunstwerke betrachtet desto klarer werden die Figuren und Empfindungen. Einen besonderen Stellenwert in ihren Gemälden hat die Farbe Rot in allen Tönen. In den 70er Jahren entstand ein für die Künstlerin prägendes Zeichenprojekt unter dem Namen „Indesit-Serie“. Indesit ist eine italienische Geschirrspüler-Marke. Das Oeuvre charakterisiert sich einerseits durch Motive der Pop Art und andererseits durch das funktionale Innenleben des Geschirrspülers. Dieses einzigartige Sujet beschrieb sie weiter mit den Worten „Bisher war immer der Fleck der Ausgangspunkt. In der Indesit-Serie konnte ich erstmal Linie und Fleck zusammenführen. Ich habe hier mit verschiedenen Materialien gearbeitet: die Linie des harten Bleistifts und mit dem weichen Staub des Pastells – der Fleck bekam nun eine Kontur“.
Stellung am Kunstmarkt
Die Künstlerin Martha Jungwirth ist ein Blue Chip am österreichischen Auktionsmarkt. Die Steigerung ihres Wertes am Kunstmarkt ist beträchtlich und die Zuschlagsrate ist immens. Der derzeitige Rekord für eines ihrer Bilder liegt bei etwa 38.000€ und durchschnittlich werden ihre Gemälde zu einem Preis von zirka 8.000€ versteigert. Momentan wird ihr Schaffen vorwiegend nur im deutschsprachigen Raum angeboten. Um eine weitere Festigung als auch eine Progression ihres Stellenwertes am Kunstmarkt verfolgen zu können, wäre eine weitere Ausbreitung auf internationaler Ebene sehr hilfreich.
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