Vita
Bereits als Schüler wird sein außergewöhnliches Talent erkannt und er erhält den Nimbus eines Wunderkindes. In einer Montessori-Schule in Wien fiel er durch seinen besonders extravaganten Farb- und Formsinn auf. Die Kunst rückte immer mehr in seinen Lebensmittelpunkt und so wurde sie auch zu seiner Leidenschaft. Nachdem er die Schulausbildung positiv absolvierte beschloss er an der Akademie der bildenden Künste zu studieren. Obwohl Kunst sein Metier war langweilte er sich in den Kursen und Vorlesungen auf der Akademie und beendete nach nur drei Monaten seinen Werdegang an der Bildungsstätte in Wien. Friedensreich Hundertwasser ging davon aus, dass er durch Ausstellungen und dem persönlichen Kontakt zu Künstlern sich wichtigere Anregungen für sein Werk holen könne. Und genau so geschah es auch. Ausschlaggebend für seine künstlerische Zukunft war die Begegnung mit dem französischen Maler Rene Bro bei einer Personale von Egon Schieles Werken in Wien. Friedensreich Hundertwasser beschloss kurzer Hand nach Paris zu ziehen um dort seinen Malstil zu finden und zu festigen. Zahlreiche weitere Studienreisen nach Marrakesch, Tunis und Italien halfen ihm dabei seinen bis heute unverwechselbaren Stil zu erkennen und zu kreieren. Die Grundidee seiner Kunst lag darin Bilder zu schaffen die glücklich machen. Eine Vielzahl an Auszeichnungen und Ausstellungen erwiesen seinem Werk gegenüber große Ehre und zeigten auch, dass ein immenses Interesse an seiner Kunst vorherrscht.
Werk
Friedensreich Hundertwassers Werk ist sehr vielseitig. Aquarelle, Ölbilder auf Holz, Bilder an der Wand, Radierungen und auch Bauwerke gehören zu seinem Schaffen. In jedem einzelnen Stück seiner Kunstwerke kann man seine Handschrift mit Hilfe von ähnlichen Formen wieder erkennen. Sein meisterliches Oeuvre charakterisiert sich meist durch das Auftreten von Spiralen, Tropfen oder Tränen, Augen und Fenstern. Jedes dieser Motive hat eine besondere und auch eigene Aussage. Die Spirale repräsentiert das Schneckenhaus, das einerseits Platz fürs Zurückziehen schafft und andererseits die Möglichkeit gibt wieder rauszukommen, die Träne beziehungsweise der Tropfen symbolisiert das Weinen vor Glück oder Trauer, die Augen ermöglichen das Sehen und das Fenster steht als Metapher des Blickes in die Welt. Die Lieblingsmotive des Künstlers waren Häuser und Landschaften in der Umgebung Wiens. Eines seiner besonderen Schaffensmerkmalen ist, dass er sich selbst als strikten „gerade Linien Gegner“ ansah und somit auch diese vehement verweigerte. Diese Eigenschaft verhalf ihm dazu einen einzigartigen Stil zu festigen, der einzigartig war und ist. Eine weitere Besonderheit seiner Kunst liegt in der Farbe. Er bevorzugt intensive, strahlende Töne und liebt es besonders Komplementärfarben nebeneinander anzureihen um einen großen Farbkontrast schaffen zu können. Diese Idee bringt eine Doppelbewegung in seine bekannten Spiralen. Sogar Friedensreich Hundertwassers Maltechnik ist außergewöhnlich und persönlich bestimmt. Der Maler verwendete am liebsten selbstgeriebene Farben, die er immer unvermischt auftrug, um seinen Werken eine besonders lange Lebensdauer zu sichern.
Stellung am Kunstmarkt
Friedensreich Hundertwasser ist ein Blue Chip am österreichischen Auktionsmarkt. Seine Werke haben einen ganz besonderen Stellenwert am Kunstmarkt und ihr Wert wächst stetig, Tendenz weiter steigend. Der derzeitige Rekord für eines seiner Bilder liegt bei etwa 450.000€. Durchschnittlich wechseln seine Gemälde bei einem Preis von zirka 100.000€ den Besitzer. Das Versteigerungsangebot seines Schaffens ist groß und auch die Zuschlagsrate ist immens. Der Künstler ist auch auf internationaler Ebene bekannt und der Interessentenkreis wächst ununterbrochen weiter.
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