Vita
Bereits als Kind bekommt Albin Egger-Lienz erste Anleitungen im Zeichnen und Malen von seinem Vater Georg Egger. Im Alter von 14 Jahren begann er seine gezielte Malausbildung an der Münchner Akademie bei Hugo Engl. Während dieser Zeit lernte er den Künstler Franz von Defreggers kennen, der ihn in seinen späteren Werken sehr stark beeinflusste. Zu seinen weiteren Vorbildern kann man Ferdinand Hodler und Jean-Francois Millet hinzuzählen. Direkt anschließen nach seinem erfolgreich absolvierten Malkurs startete er bereits mit 16 Jahren sein Studium der bildenden Künste an der Akademie in München. 1899 übersiedelt er mit seiner Frau in die vielversrechende Stadt Wien. Nur ein Jahr später freute er sich über die Mitgliedschaft im Künstlerhaus Wien. Er pflegte ein sehr ambivalentes Verhältnis gegenüber der Stadt Wien. Einerseits ist Wien die Stadt in der er sein wichtigstes Werk schafft („Der Totentanz“) und andererseits wurde aufgrund von widersprüchlichen Reaktionen auf seine Kunst ein Ankaufsverbot von seinen Werken ausgesprochen und somit erhielt Albin Egger-Lienz keine öffentlichen Aufträge mehr.
Während dem Krieg zählte er zu dem Künstlerkreis der Kriegsmaler. Nach Kriegsende wurde ihm eine Arbeitsstelle an der Wiener Akademie angeboten die er dankend ablehnte und bis 1925 sich mit der Gestaltung der Kriegergedächtniskapelle in Lienz beschäftigte. In seinen letzten Jahren wurde Albin Egger – Lienz zum Ehrendoktor der Universität in Innsbruck ernannt.
Werk
Das Werk von Albin Egger-Lienz umfasst größtenteils Ölgemälde. Es wird angenommen, dass er etliche Zeichnungen und Werke selbst zerstört hat. Sein meisterliches Genie erstreckt sich hauptsächlich über religiöse Motive, bäuerliche Szenen, Geschichten aus dem Tiroler Freiheitskampf und seiner Werke aus der Zeit wo er Kriegsmaler war. Seine Kriegsbilder gelten bis heute als Repräsentanten gegen Grausamkeiten von Gewalt und Krieg. Ein besonders prägendes Gemälde dieser Zeit war „Der Totentanz“. Dieses Werk zählt bis heute zu einem der Hauptwerke der österreichischen Kunstgeschichte. Die zentrale Rolle dieses Gemäldes wurde durch etliche Varianten von Albin Egger – Lienz verdeutlicht. Das unglaubliche Interesse gegenüber diesem Werk kann bis heute damit belegt werdeb, dass „Der Totentanz“ das meist ausgestellte und reproduzierte Bild des Künstlers ist.
Stellung am Kunstmarkt
Albin Egger-Lienz ist ein Blue Chip auf dem österreichischen Kunstmarkt. Seine Gemälde steigen kontinuierlich im Wert und haben auf dem österreichischen Kunstmarkt ein sehr hohes Interesse entfacht. Rudolf Leopold war ein begeisterter Sammler von Albin Egger-Lienz Werken, der auch eine große Personale im Leopold Museum kuratierte. Leopold konstatierte dem Künstler ein großes Potenzial am Kunstmarkt und sieht das Preisniveau des Mexikaner Diego Rivera als preisliche Messlatte für Albin Egger-Lienz. Der höchste, für eines seiner Bilder, in Österreich erzielte Preis liegt bei etwa 1.000.000 €. Dieser erreichte Rekord für eines seiner Werke bringt ihn in den Kreis der teuersten versteigerten Bilder am österreichischen Kunstmarkt. Auf internationaler Ebene liegt der Rekordpreis bei ca. 250.000€. Der durchschnittliche Preis für Albin Egger-Lienz Bilder liegt bei etwa 180.000€ Das jährliche Auktionsangebot am Kunstmarkt ist gering, jedoch ist die Zuschlagsrate sehr hoch.
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